Energie und Umwelt

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Der hohe Einsatz an fossiler Energie in unserer Industriegesellschaft erwärmt das Klima,  mit weltweit sehr negativen Folgen – in manchen Regionen der Erde bis hin zur Unbewohnbarkeit ganzer Landstriche!  Energie einzusparen, sie effizient zu nutzen und erneuerbar zu gewinnen, das gehört deshalb in den Industriestaaten zu den wichtigsten und weitreichendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die fossilen Energien (Kohle, Öl, Erdgas) müssen wir ganz durch erneuerbare Energien (Wind, Solar, …) ersetzen. Und auch die Atomkraft kann aus unserer Sicht wegen den damit verbundenen Problemen (Radioaktive Strahlung, Endlagerung,Unfallgefahr) keine Alternative sein.

Der Arbeitskreis Energie und Umwelt, der sich 1986, in der Folge des Reaktorunfalls von Tschernobyl gebildet hat, beschäftigt sich mit den verschiedensten politischen und technischen Themen rund um Energiegewinnung, Energieverbrauch und Klimaschutz. Er versucht das Bewusstsein für Energieproblematik bzw. für den Klimawandel in der Bevölkerung und bei den politischen Entscheidern zu schärfen. In Vorträgen und Informationsveranstaltungen will der Arbeitskreis Energiesparmöglichkeiten, Energieeffizienz und die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Energieträgern thematisieren. Dabei ist er immer wieder aktiv auch in Richtung Kommunalpolitik,  Bildungseinrichtungen und örtliche Energieanbieter – besonders in Bad Mergentheim.

Der Arbeitskreises Energie und Umwelt trifft sich derzeit im Online-Format. Er trifft sich  – in der Regel – an jedem zweiten Montag im Monat um 20 Uhr während der Sommerzeit und während der Winterzeit um 19 Uhr. Diese Sitzungen dienen häufig der Planung der eigenen Aktivitäten und Veranstaltungen oder der eigenen Information und dem Austausch zu aktuellen Themen und Veranstaltungen in der Region. Natürlich geht es in der Regel um Themen wie Klimawandel, Energiewende und Klimaschutzpolitik. Zur Zeit engagieren sich etwa acht bis zehn Personen aktiv und regelmäßig im Arbeitskreis.
Wir würden uns freuen, wenn weitere Mitglieder zum Arbeitskreis Energie und Umwelt zustoßen würden. Weil die Sitzungs-Termine abweichen können im Zweifel bitte vorher bei einem der Ansprechpartner nachfragen.

Ansprechpartner: 
Manfred Gaupp:
Heinrich-v. Hohenlohe-Str. 2
97980 Bad Mergentheim
07931-41746 oder m.gaupp@naturschutz-taubergrund.de

Elmar Patermann:
Engelsbergstr. 25
97980 Bad Mergentheim-Markelsheim
07931-45960 oder e.patermann@naturschutz-taubergrund.de

Hansjörg Keyl:
Schwalbenweg 11
97990 Weikersheim
07934-7723 oder h.keyl@naturschutz-taubergrund.de

 

 

AK Energie 500














Zur Grundsatzposition Energiewende des Arbeitskreises Energie und Umwelt:

 

Vor fast 40 Jahren hat das Ökoinstitut den Anfang gemacht

Der Begriff Energiewende stammt vom Ökoinstitut in Freiburg, in einem Buch bzw. in einer Studie hat es bereits 1980 aufgezeigt warum die Energiewende wichtig ist und dass es auch ohne fossile Energien und ohne Atomkraft gehen kann wenn wir unseren Energiebedarf halbieren.

Nach dem Gau in Tschernobyl (1986) hat das Ökoinstitut Energiewende-Gruppen initiiert und in der Naturschutzgruppe entstand der Arbeitskreis Energie und Umwelt. Direkter Anlass war die damals sehr greifbare Gefahr durch die Atomkraft. Aber es ging auch um die Endlichkeit der fossilen Energien Kohle, Öl und Erdgas und damit zusammenhängend um die Verschärfung der weltweiten Konfliktsituation bei der Verknappung der fossilen Energien. – Die Sorge um die Klimaerwärmung kam später noch dazu.

Bis heute sind die Positionen für die Energiewende gleich geblieben

Das Engagement für die Energiewende hat sich bis heute nicht verändert – nicht beim Ökoinstitut (www.energiewende.de) und nicht beim Arbeitskreis Energie und Umwelt. Und die Naturschutzgruppe Taubergrund vertritt diese Position heute zusammen mit dem BUND (www.bund.net/energiewende) und praktisch allen Naturschutzverbänden.

Wesentliche Begründung dafür sind die Erkenntnisse des Weltklimarates zum Zusammenhang zwischen der massiven Nutzung der fossilen Energien und der Klimaerwärmung. Die inzwischen sehr spürbaren und sehr negativen Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Umwelt – weltweit und auch bei uns – machen die Sache sehr aktuell.

Aber auch heute geht es nicht nur um das Klima, es geht noch immer auch um die Endlichkeit der fossilen Energien mit allen Problemen die weltweit mit deren Verknappung zusammen hängen. Und nicht zuletzt geht es bei der Atomenergie um die Strahlengefahr für uns und fast unendlich viele Generationen nach uns. Für die Atomabfälle aus der Kernkraft sind geeignete Endlagerstätten ja noch nicht mal gefunden worden – wohl auch weil niemand diese haben und diese unendlich lange bewachen will.

Es geht um eine weltweite Dimension

Die Klimaerwärmung ist ein globales Problem. Gerade die weniger reichen Staaten im Süden der Erdkugel sind von der Klimaerwärmung häufig am härtesten betroffen – obwohl sie im Vergleich zu den Industriestaaten am wenigsten dazu beitragen.

Und immer geht es bei der Energiewende auch um den Zusammenhang zur wachsenden Weltbevölkerung, d.h. um die weitere Zunahme des Energiehungers weltweit. Denn die sich entwickelnden Staaten orientieren sich am Verhalten der reichen Industriestaaten, sie wollen leben und handeln wie wir, mit den gleichen Rechten. Und das obwohl die Industriestaaten sich bisher zunehmend weg entwickelt haben vom dem was unsere Erde nachhaltig und schadlos leisten kann.

Es ist sehr negativ, dass führende Industrieländer der Welt damit ein sehr schlechtes Vorbild bieten. Und deshalb ist es global gesehen auch keineswegs belanglos wie wir uns hier zu Lande – in einem der führenden Industrieländer – in Sachen Energie verhalten!

Die Energiewende als Dreiklang verstehen

Die Energiewende besteht aus drei wichtigen Bereichen beim Umgang mit der Energie (dreimal E): Einsparung – Effizienz – und Erneuerbare Energien.

Die Energiewende besteht also keinesfalls nur aus dem Umstieg von den fossilen Energien Kohle, Erdöl und Erdgas auf die erneuerbaren Energien z.B. Windkraft und Solarstrom. – Im Gegenteil, ohne die starke Verringerung  des Energieverbrauchs durch einen sehr viel sparsamen Umgang mit der Energie und eine viel höhere Energieeffizienz bei Geräten und Gebäuden kann die Energiewende kaum gelingen. Die Verringerung des Energieverbrauchs ist entscheidend – auch wenn derzeit davon nicht so viel zu hören ist. Wichtig dabei ist, dass die Verbrauchsminderung nicht nur beim traditionellen Stromverbrauch erfolgt, sondern ebenso beim Heizen und bei der Mobilität.

Ein Ansatz dazu soll die aktuelle Elektro-Mobilität sein, aber sie kann nur ein Ansatz sein von vielen und dazu gehört auch der vermehrte Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Aber ganz wichtig: Ohne den Strom aus erneuerbaren Energien wäre die Elektro-Mobilität allenfalls ein äußerst geringer Beitrag zum Fortschritt in der Energiewende.

Die Energiewende ist ein Arbeitsbereich der Naturschutzgruppe

Der Arbeitskreis Energie und Umwelt ist Teil der Naturschutzgruppe Taubergrund. Beackert werden hier alle drei oben genannten Bereiche der Energiewende. Es geht z.B. auch um die Auswirkungen unserer Ernährungsgewohnheiten auf den Energieverbrauch und die Klimaerwärmung. Und natürlich ist wegen der Fluktuation der erneuerbaren Energien auch die Energie-Speicherung ein hochaktuelles Thema. Wir hoffen auf das Gelingen der Energiewende auch wenn sie eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft darstellt – für die Politik und den Staat aber auch für die Wirtschaft und die Bevölkerung  die viele politischen Veränderung initiieren, mittragen und unterstützen müssen. – Um Schäden für die Menschen und an seiner Umwelt zu minimieren gibt es aus unserer Sicht dazu keine sinnvolle Alternative zur umfassenden Transformation unserer Gesellschaft im die Nachhaltigkeit.

 

Leserbrief vom 10.11.2022: Erneuerbare Energien auch in MGH ermöglichen weiterlesen…

Wie viel Fläche wird benötigt um 1 GWh Strom im Jahr zu produzieren? weiterlesen…

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